Rasseportrait Zwerg-Plymouth-Rocks

Gewicht Hahn 1 – 1,2 kg
Gewicht Henne 0,8 – 1,1 kg
Eigewicht 35 g
Eierfarbe gelblich
Legeleistung 140 Eier pro Jahr
Ringgrößen: Hahn 15, Henne 13

Herkunft

Die Erzüchtung begann Anfang des 20.Jahrhunderts parallel in England und Deutschland. Auf nationaler Ebene wurden die Zwerghühner vom sächsischen Züchter Paul Büttner aus Stürza / Sächsische Schweiz erzüchtet. Seine Bemühungen zur Erzüchtung begannen 1908. Nachweislich wurden 1914 die ersten Tiere auf Ausstellungen gezeigt. Anfangs gab es nur den gestreiften Farbenschlag, weitere wurden im Laufe der Zeit erzüchtet.

Gesamteindruck

Mäßig gestreckte, der Großrasse entsprechende Form; mittelhohe, breite Stellung; straff anliegendes Gefieder.

Rassemerkmale Hahn

Rumpf: breit, gestreckt
Hals: mäßig lang, mit reichem Behang
Rücken: breit, mittellang, vom Halsbehang gerade leicht nach hinten ansteigend.
Schultern: breit, etwas hoch getragen
Flügel: anliegend getragen
Sattel: breit, reichlich befiedert, ohne Absatz in den Schwanz übergehend.
Schwanz: klein, kurz, breit angesetzt, fast flach getragen, mit vielen Deckfedern geschlossen
Brust: voll und gut gerundet
Kopf: mittegroß, gewölbter Schädel
Gesicht: rot, von feinem Gewebe
Kamm: einfach, klein, aufrecht, gut gezackt, nicht mehr als 5 Zacken
Kehllappen: mäßig lang, gut gerundet
Ohrlappen: schmal, klein, sehr dünn, rot
Augen: rot
Schnabel: kurz, kräftig, gelb
Schenkel: mittellang und kräftig
Läufe: mittellang, unbefiedert, gelb
Zehen: mittellang, gut gespreizt
Gefieder: straff, gut anliegend, ohne bauschige Stellen

Rassemerkmale Henne

Im Wesentlichen dem Hahn gleichend. im Rücken etwas länger als der Hahn. Die Steuerfedern kurz bis mittellang, nur wenig aus den Deckfedern hervorragend.

Grobe Fehler

Enge Stellung, flache Brust, abfallende Haltung, abkippende Schwanzpartie, hohle Rückenlinie, spitze Hinterpartie, grünliche Lauffarbe

Farbenschläge

Gestreift

Jede Feder in möglichst gleichmäßigem Wechsel mehrfach schwarz und scharf abgesetzt zart blaugrau quer gestreift. Die Streifen verlaufen geradlinig und beim Hahn in gleicher Breite. Die Henne hat breitere schwarze Streifen und wirkt daher dunkler als der Hahn. Das Federende mit schwarzem Streifen. Untergefieder durchgezeichnet.

Grobe Fehler
Gelber und brauner Anflug, graue oder verwaschene Streifung, weißes oder aschgraues Untergefieder ohne jede Zeichnung, Schilf im Schwanz bei Hähnen.

Schwarz

grün glänzend schwarz.

Grobe Fehler
Bronze und mattes Gefieder, stark hervortretendes weiß.

Weiß

rein weiß

Grobe Fehler
stark gelber Anflug.

Blau

Die Grundfarbe ist ein gleichmäßiges, mittleres Taubenblau ohne Saum. Kopf, Hals- und Sattelbehang, Rücken, Schultern und Flügeldecken beim Hahn dunkler blau bis schwarzblau. Halsbehang bei der Henne dunkelblau abgesetzt. Untergefieder hell blaugrau. Bei der Henne leichter dunkler Anflug in der Lauffarbe gestattet.

Grobe Fehler
Zu helles, zu dunkles, fleckiges oder rußiges Blau; Rost; Grünglanz im Schmuckgefieder oder sichtbares Schilf im Schwanz junger Hähne; starkes Schilf; zu grüne oder dunkle Lauffarbe

Gelb

gleichmäßiges, reines Gelb, Bronze in Schwanz und Schwingen gestattet.

Grobe Fehler
verwaschene sowie rötliche Farbe, schwarze Sprenkel, weiße Flecken in Schwanz und Schwingen, weißes oder graues Untergefieder

Goldhalsig

Hahn: Kopf dunkelgoldfarbig. Hals- und Sattelbehang goldgelb mit breitem, schwarzen Schaftstrichen, auch die Federkiele Schwarz. Rücken und Schultern leuchtend Karminrot. Große Flügeldeckfedern (Binden) grün glänzend schwarz. Handschwingen schwarz mit braunen Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen goldbraun, das goldbraune Flügeldreieck bildend. Kehle, Brust, Bauch und Schenkel schwarz. Schwanz schwarz mit Grünglanz.

Henne: Halsbehang wie beim Hahn, Körpergefieder dunkles Graubraun mit feiner schwarzer Rieselung, jedoch ohne Säumung und möglichst auch ohne helle Nervzeichnung.

Grobe Fehler
Hahn: Braun in schwarzen Gefiederteilen, zu roter Hals- und Sattelbehang, durchstoßender Schaftstrich, Schilf im Schwanz, schwarzes Flügeldreieck.

Henne: Bänderung, starke Säumung, sehr helle oder lachsfarbige Brustfarbe, fehlende oder durchstoßende Schaftstriche im Halsbehang.

Braun-gebändert

Hahn: Einheitlich satt goldbraun. Schwarze Einlagerungen in Form und Art der Hennenzeichnung im Halsbehang gefordert, im übrigen Gefieder gestattet. Untergefieder am Beginn der Feder sattbraun, im Übrigen schwarzgrau. Der Kiel jeder Feder satt goldbraun.

Henne: Satt hellbraun von durchweg gleichmäßiger Tönung. Der Kiel jeder Feder goldbraun. Zeichnung von außen nach innen mit der Federform folgender, breiter, satt hellbrauner und schmaler, intensiv schwarzer Bänderung. Handschwingen braun mit schwarzer Einlagerung. Armschwingen hellbraun mit Zeichnung. Die großen Schwanzdeckfedern wie das Körpergefieder gezeichnet. Steuerfedern schwarz mit braunen Außenrand. Untergefieder schwarzgrau.

Grobe Fehler
Lehmige oder graubraune Grundfarbe, schwarzer Federkiel, weiß in Schwingen oder Schwanz.Bei der Henne: verwaschene oder fehlende Zeichnung, starke Unausgeglichenheit im Gesamtfarbenbild.

Rebhuhnfarbig-gebändert

Hahn: Kopf goldbraun. Hals und Sattelbehang goldfarbig mit schwarzen Schaftstrichen, die im oberen Teil der Feder am Kiel entlang durch Gold unterbrochen werden. Brust, Bauch und Schenkel schwarz mit schmaler, brauner Säumung. Rücken, Schultern und Flügeldecken braungold. Die großen Flügeldeckfedern (Binden) schwarz, brauner Saum gestattet. Armschwingen Innenfahne schwarz, Außenfahne braun, das Flügeldreieck bildend. Handschwingen schwarz mit braunen Außenrand. Schwanz schwarz mit Grünglanz, in den Nebensicheln brauner Federrand gestattet. Untergefieder grau.

Henne: Kopf goldfarbig. Halsbehang satt goldfarbig mit mehrfacher, schwarzer Zeichnung ähnlich dem Mantelgefieder und breitem, goldfarbigem Schmucksaum. Körpergefieder goldbraun mit mehrfacher, der Federform folgender, schwarzer Bänderung. Brust und Schenkel möglichst gezeichnet. Armschwingen Innenfahne schwarz, Außenfahne mit gebänderter Zeichnungsanlage. Handschwingen schwarz mit braun meliertem Außenrand. Schwanz schwarz, Schwanzdeckfedern möglichst mit angedeuteter Zeichnung. Untergefieder grau.

Grobe Fehler
Hahn: Nicht durchbrochene, durchstoßende oder fehlende Schaftstriche in den Behängen; zu klatschige Säumung auf Brust, Bauch und Schenkelm; schwarzes Flügeldreieck. Schilf.

Henne: Einfache, nicht durchbrochene oder durchstoßende Halszeichnung; zu ungleichmäßige, zu lehmig helle oder zu rötliche Grundfarbe; zu verschwommen oder moosige Zeichnung. Schilf.

Silberfarbig-gebändert

Hahn: Kopf silberweiß, Hals- und Sattelbehang silberweiß mit grün glänzenden, schwarzen Schaftstrichen, die im oberen Teil der Feder am Kiel entlang beidseitig durch Weiß unterbrochen wird. Kehle, Brust, Bauch und Schenkel schwarz mit weißer Säumung. Rücken, Schultern und Flügeldecken silberweiß. Die größeren Flügeldeckfedern (Binden) schwarz, weißer Saum gestattet. Armschwingen- Innenfahne schwarz, Außenfahne weiß, das Flügeldreieck bildend. Handschwingen schwarz mit weißem Außensaum. Schwanz schwarz, weißer Federrand in Nebensicheln gestattet. Untergefieder grau.

Henne: Kopf silberweiß bis silbergrau. Halsbehang silberweiß bis silbergrau mit mehrfacher schwarzer Zeichnung ähnlich der des Körpergefieders und breitem weißem Saum. Mantelgefieder blaugrau bis stahlgrau mit mehrfacher, der Federform folgender, schwarzer Bänderung und dunklem Federkiel. Schenkelgefieder klar gezeichnet. Armschwingen- Innenfahne schwarz, Außenfahne mit gebänderter Zeichnungsanlage. Handschwingen schwarz mit meliertem Außenrand. Schwanz Schwarz, die zwei großen Schwanzdeckfedern mit angedeuteter Zeichnung. Untergefieder grau.

Grobe Fehler
Hahn: Gelber Anflug; Braun im Gefieder; nicht unterbrochene oder durchstoßende Schaftstriche in den Behängen; fehlende oder zu klatschige Säumung auf Brust, Bauch und Schenkeln; Schilf.

Henne: Braune Farbtöne im gesamten Gefieder; einfach und nicht unterbrochene Halszeichnung; verschwommene oder moosige Zeichnung; weißes Untergefieder.